

Befindet sich diese Gruppe von Technologieaktien in einer Blase?
Bedenken über die Marktkonzentration und die Performance der Magnificent 7 (Mag 7) Aktien – Apple, Microsoft, Google, Amazon, Nvidia, Meta und Tesla – werden in Anlegergesprächen zunehmend geäußert Viele fragen sich, ob das derzeitige Umfeld einer Marktblase ähnelt. Um dies zu untersuchen, werden wir die Zahlen und die Entwicklung genauer betrachten, um zu sehen, wie sich der heutige Markt entwickelt.
Historische Perspektive auf die Marktkonzentration
Während wir nicht der Ansicht sind, dass sich große Technologieunternehmen in einer Blase befinden, sind Bedenken hinsichtlich der Marktkonzentration nicht unbegründet. Der aktuelle Konzentrationsgrad ist im Vergleich zur Geschichte bemerkenswert hoch. Heute machen die zehn größten Unternehmen im S&P 500 etwa 39 % der gesamten Marktkapitalisierung des Index aus, was deutlich über dem Höchststand von 27 % liegt, der während der Technologieblase von 1999-2000 erreicht wurde (Abbildung 1).
Abbildung 1: Aktienmarktkonzentration weiterhin auf dem höchsten Niveau seit mehreren Jahrzehnten
Anteil der zehn größten Unternehmen am gesamten S&P 500
Quelle: Goldman Sachs. Daten vom 31. August 2025. Wertentwicklungen der Vergangenheit sollten nicht als Hinweis auf die zukünftige Wertentwicklung aufgefasst werden. Es ist nicht möglich, direkt in einen Index zu investieren.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen damals und heute ist jedoch die Ertragskraft der heutigen Mega-Cap-Unternehmen. Im Jahr 2000 wurden die zehn größten Aktien zu einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 43 gehandelt, während der restliche Markt bei 21 lag – ein Aufschlag von mehr als 100 %. Derzeit werden die zehn größten Werte zu einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 31 gehandelt, verglichen mit 21 für den Rest des S&P 500. Während des Höhepunkts der Tech-Blasen-Konzentration lagen die Gewinne der zehn größten Unternehmen bei weniger als 20 % des Gesamtmarktes. Heute beträgt diese Zahl 30 % (Abbildung 2). Die höhere Marktkapitalisierung spiegelt eine größere Ertragskraft wider.
Abbildung 2: Hohe Bewertungen bleiben unter dem Niveau der Tech-Blase
S&P 500 KVG
Quelle: Goldman Sachs. Daten vom 31. August 2025. Wertentwicklungen der Vergangenheit sollten nicht als Hinweis auf die zukünftige Wertentwicklung aufgefasst werden. Es ist nicht möglich, direkt in einen Index zu investieren.
Die Kurse werden durch solide Fundamentaldaten gestützt:
Der starke Kursanstieg der Mag 7 und des Technologiesektors insgesamt spiegelt die steigenden Gewinnerwartungen wider. Deshalb haben die Mag 7 (ohne Tesla) in diesem Jahr nur eine moderate Kompression ihrer Bewertungsmultiplikatoren um 2 % erlebt, während der Multiplikator des Gesamtmarktes um mehr als 3 % gestiegen ist.
Seit dem vergangenen Sommer sind die Gewinnerwartungen für das Gesamtjahr 2025 im Technologiesektor, einschließlich der Mag 7, um 12 % gestiegen. Im Gegensatz dazu sind die Erwartungen für den Rest des Marktes um 6 % gesunken. Ein Blick nach vorne: Laut Konsens wird für die Mag 7 in den nächsten zwei Jahren ein jährliches Gewinnwachstum von etwa 15 % erwartet, verglichen mit 10 % für den Rest des Marktes (Abbildung 3). Diese Erwartung unterstreicht die Tendenz des Marktes, Unternehmen zu belohnen, die durchweg ein überzeugendes Ertragswachstum erzielen.
Abbildung 3: Starke Wachstumsaussichten der Mag 7 im Vergleich zum Gesamtmarkt
Aktuelles und erwartetes EPS-Wachstum
Quelle: UBS. Daten vom 31. August 2025. Wertentwicklungen der Vergangenheit sollten nicht als Hinweis auf die zukünftige Wertentwicklung aufgefasst werden. Es ist nicht möglich, direkt in einen Index zu investieren.
Fazit
Obwohl die Marktkonzentration bei den Mag 7 im historischen Vergleich hoch ist, werden die heutigen Bewertungen durch eine deutlich stärkere Ertragskraft gestützt als während früherer Spitzenwerte. Die größten Unternehmen tragen nun einen deutlich höheren Anteil zum Gesamtmarktgewinn bei, und ihre erwarteten Wachstumsraten übertreffen die des Gesamtmarktes. Dennoch ist es wichtig, daran zu denken, dass nicht alle Mag 7-Unternehmen gleich sind. Deshalb ist es selbst in einem steigenden Markt wichtig, zwischen Unternehmen zu unterscheiden, die voraussichtlich langfristig eine nachhaltige Performance liefern werden. Unser Anlageansatz, der auf einem rigorosen, forschungsbasierten Prozess beruht, identifiziert Chancen, bei denen das Gewinnwachstum durch solide Fundamentaldaten und vorausschauende Dynamik gestützt wird. Letztlich können Anleger durch die Fokussierung auf Qualität und Wachstum Phasen hoher Marktkonzentration mit größerem Vertrauen meistern.